Teil 22
Nachtrag zu Freitag, 21.07.2017: Da war ich in Alt - Marl, nahe Recklinghausen und habe dort mit dem 5er GTI ein weiteres 02A - Getriebe abgeholt.
Das ist nun Getriebe Nr. 3 und ich hoffe, dass dieses nun endlich was taugt, denn die beiden Vorgänger sind nicht das "Gelbe vom Ei"... :(
Nr. 1 (das, was jetzt wieder verbaut ist...) läßt sich zwar super schalten, hat aber sehr viel Spiel im Differenzial, was man spürt (Lastwechselruckeln) und hört (Heulen im Schiebebetrieb und metallisches Klacken bei Lastwechseln).
Und das bei einem "Austauschgetriebe" von VW...! :(
Nr. 2 macht keine Geräusche und hat auch kein zu großes Spiel, läßt sich dafür aber hundsmiserabel schalten, hier hatte ich ja schon mit Sicherheit 20 Mal versucht, der Schaltung Manieren beizubringen, es letztenendes aber entnervt aufgegeben, da keine der probierten Schalteinstellungen ein zufriedenstellendes Ergebnis brachte...
Nr. 3 ist jetzt wieder ein gebrauchtes Getriebe, es stammt (wie schon die Vorgänger) aus einem Passat 2.0 vom Typ 35i.
Laut Verkäufer hatte der Passat 220.000 km gelaufen, ließ sich auf der kurzen Probefahrt die er gemacht hat auch bis zum dritten Gang einwandfrei schalten, darüber konnte er es nicht ausprobieren...
Nun, es läßt sich von Hand durchschalten, hat wenig Spiel im Differenzial und ist komplett.
Zudem war es nicht weit entfernt von mir und der Preis war ok.
Mal sehen, wann ich es verbaue, aber so wie ich das zur Zeit sehe, kann ich mir damit nicht mehr allzuviel Zeit lassen, denn die Geräusche aus Getriebe Nr. 1 haben zugenommen.
Bezüglich des Anfahrruckelns kann es natürlich auch das Getriebelager sein. Ich meine das Lager oben im Achsaggregateträger / der Vorderachse, linke Seite, auf dem sich das Getriebe abstützt... die gehen ja gerne mal kaputt, gerade wenn das Fahrzeug etwas mehr Kraft hat.
Aber das werde ich die Tage schon herausbekommen und berichten...
Tja, allem Anschein nach wird dieses Auto nie fertig... haste eine Sache erledigt, taucht prompt die nächste Baustelle auf...
Manchmal habe ich echt den Kaffee auf.
Freitag, 28.07.2017: Jepp, es ist mal wieder ein Freitag Nachmittag...
Ich hatte ja das Anfahrruckeln erwähnt und meine Vermutung ging in Richtung Getriebe und Gummilagerung von Motor und Getriebe.
Nachdem das Ruckeln jetzt die letzten Tage immer etwas schlimmer geworden war, habe ich heute mal mit nem alten Hasen gesprochen, nämlich Herbert, unserem Altmeister.
Er teilt zwar meine Ansicht bezüglich der Lagerung, hatte aber nach 10 Metern Probefahrt dann eine weitere Idee...
Er tippte auf einen Riss in einem der beiden Ansaugschläuche, was sich nach Demontage und kurzer Prüfung als vollkommen richtige Diagnose herausstellte! Er meinte, dass dies früher halt hin und wieder vorgekommen wäre, was dann genau zu den Sympthomen geführt hätte, wie sie mein 16V nun aufwies.
Tja, Erfahrung ist halt durch nix zu ersetzen! ;)
Hier die Bilder:
Ich will kurz erklären, was dadurch passiert:
durch die Nick-Bewegungen des Motors beim Beschleunigen oder Gas-wegnehmen steht die Ansaugstrecke entweder unter Zug, oder unter Druck, deshalb die Gummibauteile an deren Enden, die sind halt etwas flexibel und gleichen das aus.
Wenn nun dieses Bauteile porös werden, bekommen sie irgendwann durch diese Bewegungen Risse, durch die der Motor je nach Art der Bewegung teilweise eine recht große Menge Luft NACH dem Luftmengenmesser ansaugt, was zu einem absacken der Stauscheibe im Luftmengenmesser und somit zu einer Reduzierung der eingespritzten Kraftstoffmenge führt!
Ergebnis: schlagartig zu viel Luft und zu wenig Kraftstoff, weshalb der Motor leistungsmäßig in die Knie geht, wodurch er wieder seine Lage verändert, was zu einem schließen des Risses führt!
Somit wird die angesaugte Luftmenge kurzzeitig wieder korrekt erfasst, die Stauscheibe wieder weiter ausgelenkt und die eingespritzte Kraftstoffmenge erhöht, der Motor beschleunigt dadurch kurzzeitig, verändert dabei aber wieder seine Lage, der Riss wird wieder größer und das Ganze geht wieder von vorne los...
Naja, und das halt in schneller Folge, man höppelt dann beim Anfahren sehr uncool über die Kreuzung und schämt sich...! ;)
Meine vorläufige Lösung kommt dem ein oder anderen Leser vielleicht bekannt vor:
Panzertape!
Ich habe erstmal zwei Lagen davon um den gerissenen Ansaugschlauch gewickelt.
Ist zwar nicht schön, dafür aber selten und erfüllt vorerst seinen Zweck!
Die Murmel läßt sich nun wieder ganz normal bewegen, der lästige "Känguru-Effekt" ist zum Glück weg...!
Allerdings ist dies halt nur die Hauptursache gewesen, denn der Verdacht im Bezug auf die Lagerung von Motor und Getriebe ist noch nicht ausgeräumt, ich werde jetzt die Tage alle drei Lager gegen die Golf GTI G60 - Varianten ersetzen, die sind nunmal für 160 PS ausgelegt.
Zudem macht das Getriebe echt schauerliche Geräusche...!
Es klackt sehr deutlich bei Lastwechseln und rauscht im Schiebebetrieb sehr vernehmlich! Ganz eindeutig ein Fall für die Tonne...!
Aber nochwas kann in die Tonne: die scheiß generalüberholten "Girling" Bremssättel hinten!!! Obwohl diese erst 2,5 Jahre alt sind..!
Dienstag, als es morgens Bindfäden geregnet hat, ließ sich der rechte Sattel nicht lösen, trotz gelöster Handbremse ging der kleine Hebel am Bremssattel nicht in seine Neutralposition und hielt somit den Wagen fest!
Hm, was tun?!?
Sich unters Auto legen?!?
Never ever!!!
Bei dem starken Regen wäre ich beim Versuch, den Hebel zu lösen, vermutlich ertrunken...! ;)
Naja, zumindest wäre ich nass bis auf die Unterbuxe geworden!
Also stehen lassen!
Wenn ich es nicht so eilig gehabt hätte (schließlich mußte ich ja zur Arbeit), hätte ich den 2er an diesem Morgen am liebsten zu Klump gehauen...!!!
Ich war STINKSAUER!!!
Ein Kollegen hat mich dann mitgenommen, weshalb ich mich den Tag über abregen konnte und es NICHT getan habe.
Last but not least habe ich heute noch alle Räder gewuchtet, da mein Lenkrad bei höheren Geschwindigkeiten (um 120 km/h) etwas flatterte.
Ich hatte bei allen Rädern Unwuchten, bei einem sogar 15 & 20 Gramm!
Diese Aktion war erfolgreich, denn das Lenkrad ist nun wieder ruhig.
Samstag, 29.07.2017: 7,30 Uhr, ich, Murmel, Werkstatt...
Das alte Spiel halt... ;)
Ich sag nur soviel, ich hab heute einiges gemacht, aber der Bericht kommt später, da ich zur Zeit nicht die Muße habe, mich hier ne Stunde an den PC zu setzen...
Die Kurzfassung: Das Problem mit der hinteren Bremse gehört der Vergangenheit an. Ebenso ist da jetzt ein zusätzliches Loch in der Abgasanlage, in das man eine Breitbandlambdasonde einschrauben kann.
Ausführlicher werde ich die Tage berichten, zumal der Samstag ja noch nicht vorbei ist... ;)
Sodann, bis dahin!
Soo, da bin ich wieder! Jetzt habe ich etwas mehr Zeit und lüfte das "Geheimnis"! ;)
Also, die dämlichen "Girling" - Bremssättel sind ENDLICH !!! Geschichte, der letzte Dienstag hat das Fass zum Überlaufen gebracht und ich habe mich nach einer vernünftigen Alternative zu dem Kernschrott umgesehen und bin bei Golf 3 Bremssätteln von dem Hersteller "Lucas" gelandet.
Diese haben eine vollkommen andere Konstruktion zur Handbremsseil - Befestigung und nach meiner Erfahrung als VW-Schrauber sind sie vollkommen unauffällig und verrichten über lange Zeit klaglos ihren Dienst... Genau das, was man von Bremssättel halt erwartet!
Zwar konnte ich nirgends genaue Infos finden, ob die originalen Golf 2 Handbremsseile von der Länge her passen, aber den Bildern nach sah das für mich recht unkompliziert und machbar aus, da die Bremsseile bei meinem GTI ja auch von unten kommen, wie beim Golf 3.
Also habe ich zwei generalüberholte Sättel von "TRW" gekauft und am Samstag verbaut.
Man sollte allerdings darauf achten, dass die Sättel M 10 x 1 mm Gewinde für die Bremsschläuche aufweisen, denn sonst hat man Golf 4 Bremssättel aus Alu geordert, dort ist der Bremsschlauch anders geformt und wird mit einer Hohlschraube mit M 12 - Gewinde befestigt!
Naja, ich hatte keine Lust, hinten auch noch neue Stahlflex - Bremsleitungen zu besorgen, deshalb also die gußeisernen Versionen vom Golf 3.
Der Wechsel war dann auch unkompliziert, lediglich die Haltefedern für die Handbremsseile habe ich etwas nachbiegen müßen, da diese sonst nicht stramm gesessen hätten, aber sowas ist ja nun echt nen Klacks.
Nach dem Entlüften des Bremssystems habe ich dann die Handbremsseile noch etwas eingestellt, ich kann jetzt insgesamt 4 - 5 Zacken anziehen, allerdings ist die Feststellbremse beim zweiten Zacken schon so fest, dass der 16V in unserer Einfahrt wie angewurzelt steht...! ;) Und: wenn ich das will, läßt sich die Feststellbremse sogar vollkommen problemlos lösen... IMMER !!! ;D
Soo, aber der Samstag Vormittag war ja noch lange nicht vorbei, ich hatte mir da noch was vorgenommen...
Wie sich der ein oder andere vielleicht erinnert, habe ich vor einiger Zeit ein gut erhaltenes Hosenrohr genommen, in welches ich eine Lambdasonden - Aufnahme eingesetzt hatte, da diese beim Abstimmen und dem Feintuning des Motors via Breitband - Lambdasonde und Rollenprüfstand benötigt wird.
Dieses schöne und top erhaltene Hosenrohr sollte nun verbaut werden!
Naja, und hier lauerte dann die Stolperfalle des Tages:
direkt die erste M 10er Mutter oben am Krümmer ließ sich nicht lösen...
What?!?
Die ist erst seit ein paar Monaten verbaut und der Wagen hat seitdem max. 750 - 800 km gemacht...!!!
Hmm... hatte ich schonmal!
Damals habe ich mir bei einem neuwertigen Krümmer den mittleren
M 10er Bolzen abgerissen...!
Nun, Krümmer Nr. 2 sollte dieses Schicksal nicht teilen!
Ich hatte zum Glück einen zweiten Lambdasondenanschluß im Golf liegen, da ich damals den ersten kurzzeitig verbummelt hatte, ihn später aber wieder gefunden habe... Dies war heute mein Glück! ;)
Somit habe ich den Kat ausgebaut, mir alle Werkzeuge zusammen gesucht und mich daran gemacht, den Lambdasondenanschluß in das
verbaute Hosenrohr einzusetzen, was auch echt gut geklappt hat!
Verschweißt hat ihn dann allerdings Robert, mein Kollege und unser Werkstatt - Meister, da er an so Sachen wie "Schweißnähte in nicht einsehbaren Bereichen anbringen, ohne Platz für die Schweißpistole zu haben..." seine echte Freude hat, was ich von mir nicht behaupten kann, zumindest nicht, wenn es mit dem Thema "Schweißen" zu tun hat... ;)
Na, was soll ich sagen?! Ist gut geworden! Danke an Robert! :)
Nachdem dieses Thema erschlagen war, habe ich den Arbeitsplatz aufgeräumt, mich noch nen bisschen mit meinen diensthabenden Kollegen unterhalten und dann den Weg ins Sauerland angetreten,
denn der Samstag war ja noch nicht vorbei und es wartete ein Ersatzteil aus meinem Ersatzteillager auf seinen Einbau...
Klar was es war, oder?! ;)
Die Ansaughutze oberhalb des Luftmengenmessers!
Zwar habe ich eine neue Hutze geordert, aber ein guterhaltenes Exemplar lag noch in meinem Lager... und da ich meinem Panzerband - Provisorium nicht länger als nötig vertrauen wollte, wurde dieses Exemplar nun verbaut.
Last but not least habe ich dann die letzten zwei Stunden vor meinem Abendprogramm mit Freunden noch sinnvoll genutzt und damit begonnen, dass 02A - Getriebe Nr. 3 zu reinigen.
Es hat nach all den Jahren eine dicke Schmutzschicht, der ich mit Petroleum, Zahnbürste, Messingbürste und Pinseln zu Leibe gerückt bin...
Fertig geworden bin ich allerdings nicht, es ist ne Arbeit, die man nur mit viel Geduld erledigt bekommt, deshalb werde ich die Tage nochmal ran müßen.
Sodann: Wochenende, Sonne und Bierchen mit guten Freunden! :)
Samstag, 05.08.2017: Morgens im Sauerland in einer Garage um 9 Uhr...
Nix ist zu hören, keine Flex, kein Kompressor, keine Bohrmaschine,
kein Rumgemecker...
Nö, noch ist alles ganz friedlich, da steht nur so´n Typ in dreckigen Klamotten, oben in der Garageneinfahrt steht ein alter, roter GTI mit knisternder Abgasanlage und es regnet in Strömen... Sommer halt! ;)
Der Typ guckt in den wolkenverhangenen Himmel und denkt sich:
"Gut dass es regnet, dann haste kein schlechtes Gewissen, "mußte" nicht auf´s Rad... ;) Stattdessen kannste dich jetzt hier mit Pinsel, Zahn- & Messingbürste sowie Petroleum dem verschmockten 02A - Getriebe widmen, während die Murmel dir dabei zusieht..."
Na, so oder so ähnlich hat es sich zugetragen... ;)
Ich hab auf jeden Fall bei dem Scheiß - Wetter was "Sinnvolles" gemacht und an diesem Samstag weitere 4,5 Stunden in die Reinigung des Getriebes Nr. 3 investiert. Ob sich das gelohnt hat, wird sich die Tage irgendwann herausstellen, denn dann wird an der Murmel das Getriebe zum dritten Mal getauscht.
Dieses Getriebe war DEFINITIV das dreckigste und versiffteste Getriebe, was ich jemals in die Finger bekommen habe, aber ist halt nunmal nicht zu ändern. Dafür sieht es nach den knapp 7 Stunden schruppen und bürsten ganz ordentlich aus, allerdings ist der Aluminiumguß scheckig, dies bekäme ich vermutlich nur mit Glasperl-Strahlen wieder hin, was dann wohl aber doch etwas übertrieben wäre...!
Zur Zeit überlegen ich deshalb noch, ob ich es (wie Nr. 1) mattschwarz lackiere... Hm, ich werde berichten.
Montag, 07.08.2017: mein erster Urlaubstag und es wurde geschraubt...
Ich durfte eine Bühne belegen, denn auch in unserer Firma ist durch die Urlaubszeit bedingt, nicht die volle Besetzung in der Werkstatt.
Ich habe die Gelegenheit genutzt und das Getriebe Nr. 1 gegen Nr. 3 getauscht.
Zugegeben, ich habe mal wieder gedrömelt...
Hab ja auch Urlaub, also relaxtes Schrauben und kein Stress!!! ;)
Und das Raus- und Reinwuchten der Getriebe haben Lars und Micha für mich gemacht, denn da das Getriebe recht groß (und schwer!) ist, muß man schon etwas hin und her wuchten, um es eingefädelt zu bekommen! Problem hierbei ist der rechte Antriebswellenflansch, der am Schwungrad vorbei muß... Ich gebe unumwunden zu, dass mir seit dem Schulterbruch dafür einfach die Kraft fehlt, zudem habe ich zur Zeit eine (wenngleich abklingende, so aber doch leicht schmerzende) Schleimbeutelentzündung in der rechten Schulter.
Deshalb Danke nochmal an Lars und Micha!!! :)
Ich habe übrigens bei beiden Getrieben das Öl abgelassen, um es auf Metallspäne zu prüfen. Dafür habe ich es in einen durchsichtigen Messbecher laufen lassen und einen Neodynmagneten hineingehalten und langsam hin und her gerührt.
Das Ergebnis bei beiden Getrieben: keine bzw. nur ein paar winzigste Metallspäne. Ebenso war der Bodensatz in dem Becher nicht besorgniserregend, also gab´s dort schon mal Entwarnung.
Wenn ich ehrlich bin, wundert mich das bei Getriebe Nr. 1... ich hatte angesichts der Geräusche mit Spänen gerechnet!
Naja, ist es dort halt noch nicht bis zum Äussersten gekommen, für den Fall, dass ich das Getriebe neu aufbaue, ein erfreulicher Aspekt!
Das Foto zeigt den Messbecher mit dem Bodensatz von Getriebe Nr. 1, wie man sieht, sind dort keine Metallspäne oder sonstige Verunreinigungen zu sehen.
Das Getriebe Nr. 3 wurde daraufhin mit neuem Getriebeöl "GL 5" befüllt, bis es aus der Auffüllöffnung an der Vorderseite wieder heraustropfte.
Ich werde es nach einer Probefahrt allerdings nochmal prüfen.
Nachdem ich alles wieder zusammengebaut hatte, habe ich die Schaltseile eingehängt und den Schalthebel in die Neutralstellung der Ganggasse 3 - 4 Gang gebracht und die Schraubverbindungen für die Schaltseile vorne am Schaltungsturm festgezogen.
Ein Schaltversuch durch alle Gänge ohne laufenden Motor war zufriedenstellend, somit habe ich dann den Motor gestartet und die Gänge nochmals durchgeschaltet.
Zugegeben, man könnte die Schaltung noch etwas besser einstellen, aber dafür, dass ich keine Schalthebel-Lehre verwendet habe, ging es schon ganz gut.
Was mich allerdings dann anfangs doch echt verunsichert hat, waren die Geräusche, die das Getriebe Nr. 3 so von sich gab...!
Hörte sich erstmal nicht wirklich besser an, als vorher bei Getriebe Nr. 1.
Robert meinte allerdings, ich solle erstmal fahren, danach könne man das erst beurteilen.
Naja, auch wenn es in mir brannte, dies auszuprobieren, habe ich doch erstmal die Sache mit den Getriebe / Motoraufhängungen zuende gebracht, denn auch wenn ich im Rahmen des Getriebewechsels schon das mittlere und linke Gummilager ausgewechselt hatte, so wartete jetzt noch das rechte Lager auf seinen Austausch.
Wie schon erwähnt, habe ich von den Standard-Lagern des Golf 2 auf die des Golf 2 GTI G60 umgebaut.
Vorteil der G60 - Lager ist, dass sie komplett aus Gummi bestehen und nicht als "Hydro"- Lager mit einer Ölkammer ausgeführt sind, wie dies mittig und links beim normalen Golf der Fall ist.
Dadurch sind sie etwas stabiler und fester, was die Wankbewegung der Antriebseinheit bei Lastwechseln reduziert.
Für den Wechsel des rechten Lagers musste der Motorhalter und das Saugrohr vom Luftfilterkasten zur Drosselklappe ausgebaut werden. Nachdem das Lager dann auch seinen Platz eingenommen hatte, habe ich den Motor nochmal kurz gestartet und zwei Gasstöße gegeben, erst danach habe ich alle Schraubverbindungen der Lagerungen festgezogen. Hintergrund: durch den Motorlauf begibt sich der Motor in seine Position und man kann die Schrauben / Muttern nun festziehen, ohne dass sich da was verspannt hat.
Soo... im Geiste bin ich dann nochmal alle Schraubverbindungen durchgegangen und nachdem ich mir sicher war, keine davon vergessen zu haben, habe ich den 16V abgebockt und dann vorsichtig von der Bühne gefahren...
Die ersten Runden über das Firmengelände haben dann auch meine Befürchtungen angesichts des Getriebes Nr. 3 zerstreut, denn es hat ein anderes Getriebe - Geräusch als Nr. 1 und verhält sich bei Lastwechseln und auch von der Geräuschentwicklung normal. Puh...!!! :)
Allerdings steht die Prüfung mit warmgefahrenen Getriebeöl noch aus.
Das werde ich morgen erledigen, ebenso die Einstellung der Schaltung, denn wenn sich das Getriebe auch schon ohne große Mucken schalten läßt, ist da doch noch ein bisschen Optimierungsbedarf... ;)