Teil 12

 

Freitag, 20.03.2020: Heute habe ich früher Feierabend gemacht und den 4er GTI oben auf einem leeren Parkplatz unseres Autohauses in der Abendsonne vorgefunden...

Er gefällt mir einfach sehr gut! Schick und ohne Effekthascherei.

Je länger ich ihn besitze, desto besser gefällt mir seine Form.

Sie ist in meinen Augen "aus einem Guß" und harmonisch. :)

Samstag, 04.04.2020: Heute habe ich etwas in die Tat umgesetzt, welches ich vor langem angedacht (Teil 3), dann vor einiger Zeit angefertigt und jetzt angebracht habe... ;)

Die Rede ist von einem mattschwarzen Dekor-Streifen an der B-Säule im Bereich der Fensterdichtungen, um hier den silbernen Steg zu egalisieren, was meiner Meinung nach die Optik dynamischer wirken lässt...

Ich habe mir dafür 3M-Steinschlagschutzfolie besorgt und Papp-Schablonen angefertigt, diese habe ich dann auf die Folie übertragen und diese danach zurechtgeschnitten...

Und nachdem diese Zuschnitte nun seit Mitte Dezember bei mir rumlagen (wie so einiges, ich sag nur "Boxen"...), hatte ich heute mal die Muße, die Fahrerseite nach einer ordentlichen Reinigung zu bekleben...

 

Der Grund, weshalb ich derzeit nur die Fahrerseite beklebe ist, dass ich nicht weiß, ob es hält. Ich würde mich ärgern, wenn ich mir die ganze Arbeit mache und dann nachher BEIDE Seiten wieder entfernen müsste.

Aus diesem Grunde werde ich jetzt erstmal abwarten, wie sich die Fahrerseite verhält und ob das gewählte Material ok ist, oder ob es sich ablöst...

Hier die Fotos von dem heutigen Tag:

Das Ausrichten war etwas kniffelig, und ich musste unten an der hinteren Tür einen feinen Streifen von knapp einem Millimeter mit dem Teppichmesser nachschneiden, denn sonst hätte die Linie nicht gepasst...

Im Großen und Ganzen gefällt es mir aber echt gut!

:)

Die kleinen Luftblasen, welche sich nunmal nie ganz vermeiden lassen, habe ich wieder mit dem Teppichmesser angestochen und dann von den Rändern ausgehend mit der Teppichmesserspitze vorsichtig angedrückt, die Kanten wurden mit dem Heißluftföhn erwärmt und dann umgelegt, hier habe ich die meisten Bedenken, denn die Folie ist recht dick und so gerade an den Kanten etwas widerspenstig gewesen...

Naja, wir werden sehen. Falls es nicht hält, muss dünnere Folie her und der Überstand an den Kanten großzügiger bemessen werden.

Die Gummidichtungen der Fenster wurden übrigens angehoben, der Bereich darunter gereinigt und die Folie untergeschoben, lediglich im Bereich der Schachtleiste war dies nicht möglich, denn entgegen der heutigen Montageweise ist diese nicht einzeln, sondern ein Stück mit der Fensterdichtung...

Hier musste ich den zuvor gewählten Ausschnitt etwas vergrößern.

Nun warte ich mal ein paar Tage und schaue, wie sich das bei Sonneneinstrahlung so entwickelt.

Sonntag, 05.04.2020: Sonnenschein und Satin-Silber... ;)

Mir gefällt der Look mit der beklebten B-Säule, heute war auch nirgends eine Ablösung der Folie zu sehen.

Mal die nächsten Tage abwarten.

Samstag, 11.04.2020: Hm, was soll ich sagen? Der 4er GTI setzt Rost an.

Gut, er ist mein Winterwagen und hier im Hochsauerland wird schon ordentlich gestreut, da wir ja auch ein paar Wochen / Monate "Winter" haben, wenngleich auch nicht immer (zum Leidwesen der Wintersportfreunde) mit Schneefall verbunden, so aber doch mit den entsprechenden Temperaturen, welche gerade in den frühen Morgenstunden für überfrorene Strassen sorgen können... ;)

 

Na und da man den Rost an dem linken Kotflügel unten zur Tür hin inzwischen nicht mehr übersehen kann, habe ich mich heute daran gemacht, den Dreck hinter den Radhausschalen zu entfernen und den Bereich wieder mit OWATROL zu versiegeln und den Lack am Kotflügel auszubessern...

Dies sollte möglichst kostengünstig passieren, denn bei aller Sympathie für den 4er GTI ist er nunmal nicht mein präferierter GTI und Geld sch... kann ich auch (noch) nicht... ;)

So sah der Schlamassel dann aus...

 

Da ich nur den Samstag Vormittag und frühen Nachmittag zur Verfügung hatte, musste es schnell gehen, denn am Abend sollte der GTI wieder laufen!

So habe ich den ganzen Dreck entfernt, den Rost mit dem Drahtbürsten - Aufsatz und der Bohrmaschine so gut wie möglich entfernt und dann den Bereich mit VW-Grundierung grundiert, geschliffen, grundiert, geschliffen usw...

Dank Heißluftfön war es möglich, die Trockungszeiten zu minimieren, um so die Zeitintervalle zwischen den Arbeitsschritten zu verkürzen.

Danach wurde abgeklebt und dann die Farbe aufgetragen, was mir gut gelungen ist, ich hatte bis dato keinen großen Farbunterschied.

Dieser kam erst nach dem Auftragen des Klarlacks, denn hier habe ich allem Anschein nach etwas zu viel aufgetragen, was dummerweise den Decklack wieder angelöst hat und somit zu einer Schattierung gesorgt hat... Naja, angesichts des Gesamtergebnisses nicht schlimm, denn hier wird irgendwann eh nachgebessert werden, da ich damit nicht zufrieden bin... Aber für die knappe Zeit hat es leidlich geklappt.

Wie man sehen kann, war auch noch der Schwellerbereich ganz vorne betroffen. Dieser wurde in dem Zuge natürlich mitgemacht.

Fazit: nicht schön, aber selten! ;)

 

Der Innenbereich wurde wie schon erwähnt mit OWATROL behandelt:

Da auch die Beifahrerseite schon ganz leichten Rostansatz zeigte, habe ich hier zumindest den Dreck hinter der Radhausschale entfernt und den Innenbereich ebenso mit OWATROL behandelt:

Freitag, 17.04.2020: Auch am Unterboden und den Schwellerkanten hat sich die "braune Pest" breit gemacht, wenn auch noch nicht großflächig, so aber doch an ein paar neuralgischen Punkten, nämlich den Gummi - Stopfen und den Aufbockpunkten...

Zum entrosten habe ich dann das erste Mal mein neues Werkzeug eingesetzt, einen "Multischleifer" der neuen Werkzeug - Marke "Stier" (welche exakt baugleiches Druckluftwerkzeug wie der Werkzeughersteller "Hazet" anbietet...!), welcher mit einem Drahtbürsten - Band versehen auch in den geraden Flächen ganze Arbeit ablieferte und ratz - fatz das Blech blank geschruppt hatte!

Im Bereich des Gummistopfens am linken Unterboden schwante mir vorher schon Böses, hatten sich doch dort schon Blasen im Unterbodenschutz gebildet, welche mit Wasser gefüllt waren...

Aber seht selbst:

Tja, shit, ne!

Das jetzt zu schweißen hätte einen enormen Zeitaufwand bedeutet, denn dafür muss der Teppich raus! Die Gefahr, dass dieser sich sonst entzündet und ich nachher nen mattschwarzen GTI da stehen habe, ist sonst zu groß... ;)

Aber dafür fehlte mir auch hier die Zeit!

Also wurde gepfuscht. ;)

Da von dem Gummistopfen nur noch Fragmente übrig waren (siehe Bild 1, rechts), habe ich kurzerhand den Gummistopfen von der rechten Seite entfernt und das Ganze mit Karosseriedichtmasse "versiegelt"... ;)

klar, jetzt wird der ein oder andere hier vermutlich rumkritisieren und das in gewisser Hinsicht auch zu Recht, aber mir geht es hier um den Erhalt der Substanz, nicht um eine Restauration. Diese bekommt er, wenn er 30 Jahre alt ist und wer weiß, ob ich ihn dann noch besitze... ;)

 

Den Stopfen auf der rechten Seite habe ich dann durch ein Neuteil ersetzt und dieses wie auch den "eingeklebten" Stopfen links mit OWATROL versiegelt.

Das Zeug kam auch nach dem entfernen des Unterbodenschutzes an den Schwellerkanten zum Einsatz, es wird vor dem nächsten Winter noch ein bis zweimal wiederholt, um die Schichtdicke zu erhöhen und danach beobachtet...

Ich bin jetzt mal gespannt, wie das OWATROL auf Streusalz und stetige Feuchtigkeit reagiert. Bei meinem 16V gibt es zwei kleine Stellen am Unterboden, an denen ich Flugrost entfernt habe und die dann lediglich 2 Mal mit OWATROL überpinselt wurden, was bis heute super hält und wo noch kein neuer Rostansatz zu erkennen ist.