Zur Info: Zum Vergrößern der Bilder, diese einfach anklicken. 

 

Hier erstmal die Bilder der letzten getätigten Arbeiten, den ersten Handschlägen nach über 10 Jahren Pause...weitere Bilder kommen noch und es wird auch noch sortiert...!!!

 

Ausbau der Reserveradwanne (Unterteil):

Angefertigtes Reparaturblech für die hintere Ecke vom Seitenteil Beifahrerseite...

Instandsetzung der rechten hinteren Karosserie-Aufnahme, hier erstmal nur das Unterblech, der Rest muß noch geschweißt werden, beim verschleifen der Schweißnaht habe ich mir nämlich dummerweise den linken Zeigefinger aufgeflext und mußte einen Zwischenstop beim Doc einlegen, mit anschließend verordneter Zwangspause... :-(

 

Bei den Blechen lege ich Wert auf Passgenauigkeit, diese ist bei vielen angeboten Reparaturblech-Reproduktionen leider nicht gegeben, deshalb muß so einiges selbst angefertigt werden, was allerdings sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, aber das Ergebnis befriedigt danach ungemein.

In letzter Zeit bessert sich zwar die Qualität der angebotenen Teile (siehe "Wolfparts"), aber die Preise sind dann so abgehoben, dass man sich doch lieber nen Tag länger in die Werkstatt setzt und es selber macht...

Die Restauration der vorderen Spitze des Heizkanals auf der Beifahrerseite hat einiges an Arbeit gemacht,

aber ich wollte nicht den ganzen Heizkanal heraustrennen,

da ich einerseits Angst vor Verzug hatte und andererseits der Kanal nicht soo verrottet war, das um einen Totalersatz kein Weg herumgegangen wäre, also habe ich mir die Mühe gemacht und selber Reparaturbleche angefertigt und diese eingeschweißt...

 

Die Entfernung der Klemmleiste für die Haubendichtung an der neuen Frontschürze ist obligatorisch, dort bildet sich immer neuer Gammel, eine Schwachstelle von Werk aus, also weg mit dem Sch...!

Auch hier kommt mal wieder eines meiner gesammelten NOS-Teil zum Einsatz.

So, ich habe den Samstag (30.06.12) dieses Wochenendes genutzt, um wenigstens ein paar Stunden in den Käfer zu investieren, viel ist nicht dabei rum gekommen, aber "gut Ding will Weile haben..."

Mich hat interessiert, was mich unter den von einem Vorbesitzer aufgepunkteten "Blechbriefmarken" (siehe Bild 1) im Bereich der Anschraubkante des rechten hinteren Kotflügels erwartet, allerdings waren es die vermuteten Korrosionsspuren und Löcher, die passenden Reparaturbleche habe ich dann auch angefertigt, sie sitzen mit einem kleinen Luftspalt perfekt in den Öffnungen, und werden in meinem nächsten Urlaub mit den ganzen anderen noch rumliegenden Blechen eingeschweißt.

Zudem wartete die Schweißnaht des Reparaturblechs im rechten hinteren Radhaus noch darauf, verschliffen zu werden, diesmal wenn möglich ohne Verluste von Menschenfleisch... ;-)+

Was mich nach wie vor nicht zufrieden stellt, ist die Passgenauigkeit des Reparaturbleches, welches im Radhaus hinterher für die Verbindung der Karosse zum Fahrgestell sorgt, hier werde ich mal nach anderem, besseren Ersatz forschen, oder vielleicht selber ein Blech herstellen, wobei dieser Blechwinkel sehr schwer anzufertigen sein dürfte.

Naja, wir werden sehen...

Soo, nachdem ich ja ein paar Wochen nichts am 60ér getan habe, nun der ersehnte und dringend benötigte Urlaub im August, mit viel Zeit und auch Lust auf die Arbeit an meinem Käfer, das Wetter ist zwar eigentlich ganz gut, der Drang die Zeit mit mountainbiken zu verbringen, läßt sich aber bändigen... ;-)

(mach ich dafür abends! :-))

Da ich ja vor meinem Urlaub das hintere rechte Seitenteil in der Mache hatte, geht es auch hier erstmal weiter, alles schön Schritt für Schritt, ohne Zeitdruck.

Die beiden Reparaturbleche für die Anschraubkante und der untere Abschluß derselben inkl. Seitenteil-Stück und Winkelblech wurden nach einigen Anpassungsarbeiten eingeschweißt, ich habe beim Anpassen des Winkelbleches allerdings einen Fehler beim Zuschneiden des Bleches gemacht, den ich dann am darauffolgenden Tag erstmal wieder ausmerzen konnte, was mich zwei sinnlose Stunden gekostet hat...

Naja, passiert halt.

Trotzdem bewahrheitet sich hier mal wieder, dass man den Kopf vorher einschalten sollte, bevor man handelt. Und das nicht nur bei Restaurationen...

Hier die Bilder vom Seitenteil rechts hinten.

Auf den Bildern sieht man, in welchem Verfahren ich die Bleche einschweiße, ich bevorzuge bei Blechen, die keiner Belastung ausgesetzt sind, das "stumpfe" einschweißen, da ich hierbei keine Überlappungen habe, in denen sich hinterher evtl. Feuchtigkeit sammeln kann, welche für erneutes rosten sorgt.

Wichtig ist hierbei jedoch, dass man gerade bei großen Blechen und Flächen nicht zu viel Hitze in das Material einbringt, da sich dieses sonst verzieht, deshalb wende ich den sogenannten "Pilgerschritt" beim schweißen an, was bedeutet, dass das Blech erstmal wie üblich mit einigen Schweißpunkten fixiert wird, dann aber zum einen zwischen den einzelnen Punktschweißungen Pausen gemacht werden, um dem Material Gelegenheit zu geben, wieder abzukühlen, zum anderen der folgende Schweißpunkt immer an den vorhergegangenen anschließt, weil in diesem Bereich die Wärmeabfuhr am besten funktioniert. Das Ergebnis sind Schweißnähte, die etwas komisch aussehen, da halt nicht durchgezogen wurde, allerdings sieht man auf dem vorletzten Bild sehr gut, dass sich der Verzug bei den Blechen in erfreulich geringen Maßen gehalten hat, ich habe maximal 1-2 mm Verwerfung / Verzug.

 

Das Seitenteil ist zwar noch nicht fertig, es fehlt noch ein versteifendes Winkelblech (welches ich noch kaufen muss, da die Anfertigung zu umständlich ausfallen würde), aber mit den bisherigen Arbeiten bin ich sehr zufrieden.

Es gab ein paar kleine Löcher beim Schweißen, teils durch Bohrungen, teils weil ich mit der Schweißstufe nicht aufgepasst habe, aber im Großen und Ganzen kein Problem, dem "Lorch" sei Dank! Ein echt geniales und sehr gutes Schweißgerät! ;-)

Nachdem ich also hinten soweit "fertig" war, habe ich mich meinem Angstgegner zugewandt, dem vorderen rechten Seitenteil.

Dieses ist durch einen Motorrad-Unfall in der Vergangenheit verzogen und wurde damals nicht fachgerecht instandgesetzt, sondern lediglich etwas gezogen und dann gespachtelt und neu lackiert.

Der Spachtel war hier teils bis zu 6 mm dick, was in meinen Augen absolut inakzeptabel ist, zudem mache ich keine halben Sachen und lasse so einen Unfallschaden unbehandelt.

Problem ist jedoch, woher ein neues Seitenteil nehmen???

Aktuell sind mir keine Reproduktionen bekannt, was ein Witz ist, denn es wurde vom Brezel-Käfer bis Juli 1960 verwendet und von diesen Käfern fahren ja nunmal noch etliche durch die Gegend...

Originale NOS-Teile (wenn überhaupt angeboten!) liegen in astronomischen Preisbereichen, aktuell wird ein linkes für sage und schreibe 1500 € !!! in der EBucht angeboten...

Deshalb habe ich mir noch zu DM-Zeiten ein NOS-Seitenteil für den Käfer ab August 1960 gekauft, leider ist dieses halt nicht komplett identisch, dann gäbs ja auch mein Problemchen nicht... ;-)

So mußte ich mir also Gedanken machen, wie ich denn nun mein Seitenteil saniere.

"Teilersatz" war die Lösung, allerdings nicht annähernd so leicht umzusetzen, wie es hier niedergeschrieben ist.

Erstmal mußte das Seitenteil zu großen Teilen gelöst werden, um einerseits den Verzug durch den Unfall heraus zu bekommen, andererseits um das Blech nach dem Ausschnitt des stark deformierten Teils gescheit richten zu können.

Eine weitere Herausforderung war die Instandsetzung und das Richten des inneren Bleches, also der Stehwand der A-Säule.

Also wurde erst viel gebohrt und dann mit einem flauen Gefühl in der Magengegend das Seitenteil zerschnitten...

Hier die Bilder:

Nachdem der "Schnitt" vollbracht war, habe ich mich daran gemacht, das deformierte Stehblech wieder zu richten, hier sind einige Stunden für ins Land gezogen und ich hab dabei mächtig geschwitzt, mich zudem ganz schön verbiegen müssen, denn es war nicht gerade sehr zugänglich, wenn man auf der einen Seite schlagen und auf der anderen gegenhalten muss..., jedoch ist das Ergebnis vorzeigbar, wie man auf den Bildern 7 und 8 sehen kann.

Eine Frage die sich jetzt stellt, aber noch nicht entschieden ist, ist die nach dem Umgang mit der Bördelkante an der A-Säule.

Zum Einen würde ich das neue Seitenteil ungerne auch noch in diesem Bereich zuschneiden müßen, andererseits ist das Aufbördeln eine heikle Angelegenheit, wenn man das Werkzeug dafür nicht besitzt!

Hm, ich denke, da werde ich noch ein paar Nächte drüber schlafen!!!

Zumindest wurde das neue Seitenteil schonmal obligatorisch in dem benötigten Bereich von der Klemmleiste für die Haubendichtung befreit (wie zuvor schon bei der Frontschürze geschehen).

An dem Innenblech der rechten A-Säule gab es unten auch noch einen kleinen Bereich, wo Gevatter Rost zugeschlagen hatte...

Hier habe ich den beschädigten Bereich ausgeschnitten, ein kleines Blech zurechtgeformt und eingeschweißt.

So, beim rechten vorderen Seitenteil brauche ich noch ne "Überlegungsphase", also gehts erstmal hinten weiter, die Endspitzen sind beide in der Vergangenheit schonmal mit neueren Exemplaren "geflickt" worden, anders kann man das nicht nennen, das war reingepfuscht bis zum erbrechen...

Bei der rechten Endspitze habe ich mir noch die Mühe gemacht und das Unterblech (also die eigentliche Endspitze ohne Stoßstangenhalteblech) selbst angefertigt, das war schwieriger als gedacht, da einerseits die Biegung des Seitenteils, andererseits die des Stoßstangenhalters berücksichtigt werden mußte, deshalb habe ich auf der Fahrerseite auf ein relativ gut sitzendes Reproblech zurückgegriffen. Wobei hier die Anpassungsarbeiten auch nen halben Tag in Anspruch genommen haben...

Die Bilder sind sowohl von der Beifahrer- sowie auch von der Fahrerseite.

Eine Sache soll nicht unerwähnt bleiben, die (Standesamtliche) Hochzeit! ;-))

Diese war total unspektakulär, es waren als Trauzeugen zugegen:

Pummel und Patricia! Diesen beiden an dieser Stelle auch noch mal ein Herzliches Danke!!!

Ohne euch hätte ich die Karosserie nicht auf das Fahrgestell aufsetzen können!

Hier mal ein paar Bilder, man kann schon wieder erahnen, was es mal werden soll...

Die richtige Hochzeit erfolgt natürlich erst dann, wenn wirklich alles passt und lackiert ist... und bis dahin ist noch einiges an Arbeit zu erledigen.

So passen die beiden hinteren Chassis-Aufnahmen auf beiden Seiten nicht...

Ebenso muß ich mich wohl beim vermessen der Quertraversen hinten vor dem Kofferraumbodenblech vertan haben, hier passt das Blech nicht mit dem Winkel der Bodengruppe überein, aber das ist zu richten, ein gezielter Schnitt seitlich und unten, das auf beiden Seiten und verschweissen...

Ansonsten bin ich positiv überrascht, die allermeisten Schraubenlöcher passen gut bis sehr gut, nur bei 5 Löchern muß nachgearbeitet und geschliffen / vergrößert werden, das ist ein gutes Ergebnis, wenn man mal den Umfang der Schweißarbeiten in diesen Bereichen bedenkt...

Irgendwann in meinem Urlaub, er neigte sich dem Ende zu..., habe ich mich dann doch getraut.

Ich habe das Seitenteil vorne rechts in Angriff genommen, wohlwissend, dass ein falscher Schnitt, oder eine unüberlegte Handlung mich prombt ne Stange Geld kosten würden...

Nachdem der alte Seitenteilausschnitt mit mehreren Fixierschrauben in seiner zukünftigen Position befestigt wurde, habe ich das neue Seitenteil erstmal grob vermessen und dann angezeichnet, wo die Schnitte plaziert werden müßen.

Danach habe ich es vorne schonmal grob passend geschnitten.

Somit konnte ich das neue Blech auf das alte auflegen und mit einer Reißnadel die genaue Position markieren, wo und wie ich schneiden muß.

Trotz allem habe ich mich ganz langsam an die genauen Schnittkanten herangearbeitet, schließlich wäre es der GAU, wenn ich zu viel Material wegnehme.

Aber ich lasse mal die Bilder sprechen...

(Fertig angepasst ist es allerdings immer noch nicht ganz, dafür war bei mir dann doch angesichts des ablaufenden Urlaubs und des sehr guten Wetters die Motivation auf ne kleine, dunkle Garage etwas zu gering... ;-) )

 

Bild 1 zeigt nochmal das neue Seitenteil vor dem zerschneiden.

Dort ist auch gut die nach aussen geformte Wölbung im Bereich der Tankauflage (innen) zu sehen, welche die Käfer bis Juli 1960 nicht nach AUSSEN, sondern nach INNEN haben!

Die Tücke steckt also im Detail!

Mittwoch, 29.10.2014: Ich habe mir ja für meinen Urlaub im Oktober mitunter vorgenommen, den Vorderwagen des 60er´s fertig zu schweißen...

Am Montag bin ich dann auch guter Dinge ans Werk gegangen und hab das Reparaturblech so angepasst, dass es mit einem kleinen Luftspalt rundum wirklich gut in den Ausschnitt am Käfer passte.

Die Anpassungsarbeiten haben sich recht lange hingezogen, denn wie man oben sehen kann, ist das Blech schon recht kompliziert und groß.

Am Dienstag habe ich es dann einschweißen wollen...

Nachdem ich das Schweißgerät eingestellt hatte und auf einem Probeblech ein paar Punkte gesetzt hatte, hab ich das Blech mit meinen neu erworbenen Gripzangen sauber zentriert und die Masse vom Schweißgerät an die Karosse angeschlossen...

Schon beim 7ten oder 8ten Schweißpunkt hatte ich mein erstes Loch im Blech.

Das ging dann so weiter, 10 Punkte waren super und beim nächsten Punkt, ohne dass ich was anders gemacht hätte als vorher: Loch!

Nun hab ich ja eigentlich in den letzten Jahren gelernt, mich zu beherrschen... Leider klappt das aber nicht immer!

Bei Loch Nummer 26 oder 27 (das Blech war schon zur Häfte verschweißt...) hab ich dann leider nen Ausraster bekommen und mir nen Hammer geschnappt... :((

Was soll ich sagen?!?

Scheiße!!!

Einerseits ist dieses Jahr so viel schief gegangen, dass meine Nerven (gerade auch im Bezug auf meine Autos) mittlerweile blank liegen, anderseits darf sowas nicht passieren...!

Ich ärgere mich wahnsinnig über mich selbst und darüber, dass ich durch diese dämliche Kurzschlußreaktion mal eben 400 - 500 € verprasst habe, denn soviel kostet ein neues Seitenteil (wenn man es denn überhaupt bekommt...)

Naja, passiert ist es nun halt und ich hab natürlich wie immer ganze Arbeit geleistet, von daher ist da auch nix mehr instandzusetzen...

Ein Glück ist, dass die Karosserie selbst fast nix abbekommen hat und somit noch repariert werden kann... aber ich bin vorne rechts jetzt wieder auf "Anfang"... :((

Das kaputte Blech hab ich dann auch wieder herausgetrennt und mich dabei noch maßlos geärgert, dass dieses Jahr soviel Scheiße passiert...

 

Fazit aus diesem Vorfall:

 

A) ich muß demnächst vorher schon die Reißleine ziehen und nen Schlußstrich machen, um dann vielleicht am nächsten Tag mit einer anderen Lösung an die Probleme heranzugehen...

So einen Ausraster kann und will ich mir nie wieder erlauben!

 

B) der 60er nervt mich mit seinen Karosseriearbeiten, denn ich bin nunmal einfach kein Karosseriebauer und hab auch nicht die Nerven für ne Komplettrestauration mit so großem Blech-Anteil!

Was mich ganz besonders nervt, sind Bleche, die nicht richtig passen, weshalb ich mir ja schon einige Bleche selbst angefertigt hatte, um diesem Problem aus dem Weg zu gehen.

Leider kann ich aber solch komplexe Bleche wie das Seitenteil nicht selbst anfertigen, weshalb ich da immer originale Bleche kaufe, weil dort die Passform noch mit am Besten ist, wenn auch nicht immer perfekt...

 

Kurzum:

Auch wenn ich quasi im Bezug auf die Karosseriearbeiten auf der Zielgeraden bin; ich habe wirklich die Schnauze GESTRICHEN voll davon und gebe erstmal auf...!

 

Ohne neues Seitenteil geht ja nunmal auch nix...

 

Wer eins entbehren kann, bitte mit Preisvorstellung melden!

 

Donnerstag, 15.07.2021: wie der ein oder andere den Medien entnommen hat, ist auch das Sauerland am gestrigen Tag schwer von Starkregenfällen betroffen gewesen.

Sehr schwer hat es auch Sundern getroffen, meinen Heimatort und Standort meiner beiden VW Käfer.

Ihr könnt anhand des Bildes sehen, wie hoch das Wasser in den Garagen gestanden hat...

Ich war noch nicht da, meine Mutter hat dieses Bild heute gemacht und mir zugeschickt...

Es wird hinter den beiden Toren wohl nur noch Schrott zu finden sein.

Ich denke mal, dass dies den Schlußstrich unter meinem Käferhobby bedeutet...

 Fortsetzung folgt... vermutlich nicht mehr... ;(