44. AvD Oldtimer-Grand-Prix 2016 auf dem Nürburgring

Samstag, 13.08.2016: Heute ging es in der Früh auf zum Nürburgring, denn es war wieder soweit; der 44ste AvD-Oltimer-Grand-Prix stand an! :))

Dafür bin ich um 5,15 Uhr aufgestanden, Startpunkt war im Sauerland, um 6 Uhr war ich dann soweit und saß im GTI, Navi an und erstmal dumm geguckt: Ankunftzeit 8,36 Uhr...

Nee, mein Lieber, da ist das erste Rennen schon fast vorbei!!!

8,15 Uhr ist Start, bis dahin muß ich am Ring sein, und zwar auf irgendeiner Zuschauertribüne...!

Also Hackengas! :)

Der 5er macht sowas ja ohne zu Murren mit, allerdings wieder mal mit dem berühmt-berüchtigten Schluck mehr aus der Pulle...! ;)

Na sei´s drum, nach zügigster Fahrt war ich tatsächlich um 8,01 Uhr am Ring selbst und um 8,12 Uhr saß ich auf der Tribüne T6 und hab mir den Lauf der "Gentlemen Drivers GT bis 1965" angesehen, neben dem Abendrennen mein favorisiertes Rennen, da hier in meinen Augen die schönsten Rennwagen aller Zeiten zu sehen sind!

Leider war diesmal nicht ein einziger Ferrari 250 SWB Berlinetta am Start (2013 waren es drei!!! Letztes Jahr immerhin noch einer...), der mir aufgrund seines Designs nunmal schlichtweg am besten gefällt, dicht gefolgt von der AC Cobra und dem Ferrari 250 GT "Breadvan" sowie dem Jaguar E-Typ in der "Lightweight Low-Drag-Coupe"-Version.

Weiter ging es dann mit dem Rennen der AvD-Tourenwagen- und GT-Trophäe, in dem zahlreiche Tourenwagen der 70er Jahre am Start waren, wie z.B. Ford Escort (von denen zwei Exemplare dieses Rennen dominierten, von Firma Rüddel in Duisburg aufgebaut), ebenso BMW 2002 und mehrere Alfa´s, um nur einige der Fahrzeuge zu nennen...

Direkt im Anschluß daran ging es mit dem Tourenwagen-Revival weiter, in dem Fahrzeuge aus der DTM / STW der 80er / frühen 90er Jahre zu sehen waren, leider wurde dieses Rennen vorzeitig abgesagt, nachdem ein Jaguar XJS sein Öl auf Teilbereichen der Rennstrecke verloren hatte und die Reinigungsarbeiten einen zu großen Zeitabschnitt in Anspruch nahmen... :(

Nach dem Ende des Rennens bin ich dann erstmal rüber ins Grand-Prix-Fahrerlager... dort gab es wie immer eine Menge zu sehen! :)

Beim Betrachten der Technik ist mir bei einem Siegerwagen, der dunkelgrünen AC-Cobra mit Startnummer 94, welche mich während des ersten Rennens aufgrund ihres sauberen Motorlaufs beeindruckt hatte (welches man von etlichen anderen Rennwagen nicht behaupten kann, darunter leider auch das AC Cobra "Daytona Coupe", welches auch dieses Mal nicht das Ziel erreicht hat...) aufgefallen, dass der Fächerkrümmer der Cobra in jedem Abgang kleine Hutmuttern besaß (Bild 28), welche vermutlich die Abgaskontrolle jedes einzelnen Zylinders ermöglichen und somit zu einer optimalen Einstellung der 4 Doppelvergaser beitragen, was dann diesen samtig laufenden V8 zur Folge hat, mit dem Resultat, dass der Motor die Höchstleitung erzielt!

Leider haben meine schlechten Fremdsprachenkenntnisse im Bereich der Motortechnik ein "Benzingespräch" mit dem Schrauber verhindert.

 

Dem Rundgang über das Gelände folgte das Rennen der historischen Sportwagen der 20er, 30er und 40er Jahre, hier waren neben leichten BMW 328 auch richtige Schwergewichte alá Mercedes und Bentley auf der Strecke, teilweise mit Kompressoren angetrieben, die einen schrillen, kreischenden Ton erzeugen und den Wagen somit etwas martialisches verleihen...! ;)

Manchmal hat man auch das Gefühl, es setze sich ein hochgezüchteter LKW-Motor in Bewegung, so dumpf und grollend ist der Klang manches (großvolumigen) Motors!

Ein etwas anderen Aspekt setzten dann die Rally-Fahrzeuge der "Slowy Sideways", die das erste Mal im Rahmen des OGP´s ihre Demorunden über die Grand-Prix-Strecke drehten, hier war ein Mercedes 107 SLC besonders auffällig, weil er viele der Kurven im gekonnten Drift nahm, was ihm etlichen Jubel und Applaus vom Publikum einbrachte, er bedankte sich nachher mit einem Burn-Out-Dreher beim Publikum... ;)

Im Anschluß an diese Demoläufe folgte die Jaguar Classic Challenge, die von Jaguar E-Type´s dominiert wurde, lediglich ein XK 120 und zwei MK1, sowie ein D-Type traten noch an...

Dann hatte ich erstmal "Pause"... ;)

Ich bin zur Mercedes Arena rüber und hab mir dort die Porsche und andere Sportwagen angeguckt, die dort ja jedes Jahr geparkt werden.

Mein Favorit unter den Porsche-Modellen ist nach wie vor der Typ 964 und dort der Carrera RS...

Nachmittags kam ich dann mit zwei netten Besuchern ins Gespräch, es wurde ein bisschen fachgesimpelt und erzählt, dann war es plötzlich auch schon Spätnachmittag und die letzten drei Rennen standen auf dem Programm, darunter das tolle Abendrennen, welches dann in der (Fast)Dunkelheit endet...

Hier nun die Bilder vom Abendrennen der zweisitzigen Rennwagen und GT´s bis 1965, mit dabei wieder der Ferrai 250 GT "Breadvan":

Und dann ging ein sehr schöner und vor allem auch sonniger Tag zu Ende, es war wie die Jahre zuvor echt interessant und kurzweilig, ich werde also wieder kommen!!! :))

Vielleicht dann mal wieder mit dem 16V, wer weiß... ;)

Nach Hause bin ich dann übrigens recht piano gefahren... ;)

Fortsetzung folgt! ;)